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MICE und Business Travel – zwei verschiedene Paar Schuhe?

„MICE und Business Travel wachsen immer mehr zusammen. Was sind die Synergieeffekte und Treiber dieses Zusammenschlusses?“ war das Thema einer Podiumsdiskussion auf der Networkingveranstaltung des Travel Industry Clubs im Dezember am Vorabend der Fachmesse „mbt Market meets MEETINGPLACE Germany“.

Auf der Liste der Top Ten europäischer Geschäftsreise- und Tagungsdestinationen belegt Deutschland die Spitzenposition. Auf die gesamten Geschäftsreisenden weltweit - jährlich rund 370 Millionen Teilnehmer an Tagungen, Meetings und Firmenveranstaltungen - entfällt ungefähr ein Viertel aller Übernachtungsausgaben auf Deutschland. Dieser Umstand unterstreicht die Relevanz der Themen Business Travel und MICE in der deutschen Reiseindustrie für sämtliche Leistungsträger wie Hotels, Event-Locations, Transportunternehmen und Reiseveranstalter aber auch für Geschäftsreisende, Tagungsteilnehmer oder Travel & Event Manager.

Dabei steht die Umsetzung von Prozess- und Kostenoptimierungen in vielen deutschen Unternehmen ganz oben auf der Agenda. Mit den Fachabteilungen Veranstaltungsorganisation und Geschäftsreisemanagement sind längst zwei kostenintensive Unternehmensbereiche identifiziert, die in einigen Bereichen Überschneidungen und somit über ein hohes Konsolidierungspotenzial verfügen. Die Zusammenführung der beiden Bereiche ist jedoch mit großen organisatorischen, rechtlichen sowie technischen Herausforderungen verbunden.

Eine Voraussetzung ist beispielsweise, dass Business Travel- und MICE-Kennzahlen auf einer Plattform ganzheitlich konsolidiert und ausgewertet werden können. So ist es dem Event & Travel Management möglich, Rahmenverträge mit Leistungsträgern sowohl auf Basis konsolidierter Geschäftsreisedaten zu verhandeln als auch das konkrete Veranstaltungsvolumen einfließen zu lassen. Die Verhandlungsposition wird sich bei allen Leistungsträgern der Wertschöpfungskette beider Bereiche deutlich verbessern. Ein weiterer positiver Nebeneffekt ist eine deutliche Optimierung der Kosten. Die besondere technische Herausforderung besteht darin, die für jeden Mitarbeiter individuell erfassten Geschäftsreisedaten mit bislang nur gruppenweise erfassten Veranstaltungsdaten zusammenzuführen. Dazu müssen die Veranstaltungsbuchungen auf die einzelnen Teilnehmer herunter gebrochen werden.

Im Rahmen der vom Travel Industry Club organisierten Podiumsdiskussion zum Thema debattierten die Teilnehmer unter anderem über nicht transparente Preise der Mittler, nicht zufriedenstellende Softwarelösungen sowie ein sehr aktiver Kommunikations- und Abstimmungsbedarf untereinander. Als Fazit stellte sich heraus, dass MICE und Business Travel durchaus immer weiter zusammenwachsen. Nur eben langsamer als von allen Seiten gewünscht. Moderiert wurde die Podiumsdiskussion von Oliver Graue, Chefredakteur des BizTravel Magazins.

Dieser Beitrag ist zuerst bei PREGAS erschienen.


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